Im Gespräch mit Michał Bajsarowicz (Polen)
Als ich mich das erste Mal mit Michał unterhielt, passte er den Stamm an die Metallkrone, wie er sie nannte, an. Auf meine Frage, ob er bereits einen Namen für sein Kunstwerk habe, antwortete er: „Nein, einen Namen habe ich noch nicht. Ein kleines Mädchen sagte mir, sie würde einen guten Namen finden. Mal schauen, was sich ergibt.“ An einem anderen Tag erzählte er mir begeistert von dem leckeren Abendessen, das Iraner für sie zubereitet hatten und ihnen in ihrer Unterkunft bei der Freikirchlichen Gemeinde servierten. Er war beindruckt von der Kooperation der Künstlerinnen und Künstler aus fünf unterschiedlichen Ländern, den vielen Besuchern, die den Beteiligten über die Schulter schauten und Fragen stellten.
Am Freitag war er einer der ersten Künstler auf dem Platz. Er sah mich, kam auf mich zu und fragte, wie in deutscher Sprache der Babbelturm heißt. „Du meinst den Turmbau zu Babel?“
„Ja, genau, das meine ich, das ist der Name meines Werkes. Der Platz hat mich inspiriert, die Beteiligten mit ihren unterschiedlichen Sprachen und auch die Besucher aus vielen Ländern mit wiederum anderen Sprachen …. wie in Babel.“ | |
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Michał bei der Arbeit

Michał bei der Arbeit
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