Im Gespräch mit Franziska Uhl (Deutschland / Polen)
Franziska hatte die künstlerische Leitung des Kunstsymposiums übernommen und kam während der ersten zwei Tage kaum dazu, an ihrem Stamm zu arbeiten. Da war eine Kettensäge, die offenbar ein Nachbau einer MAKITA war und statt der üblichen 50 Kettenglieder 52 Glieder benötigte. Einmal nahm ich ihr einen Weg ab, da sie sich nicht teilen konnte, und fuhr mit Paolo Vivian und Margret Holz zum Händler und der Werkstatt, da Paolos Kettensäge Probleme
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Im Gespräch mit Jörg Tausch (Deutschland)
Jörg traf ich das erste Mal am Sonntag vor Beginn des Symposiums. Er war kurzfristig für den erkrankten Niederländer Wouter Mijland eingesprungen und wollte sich die Findlinge anschauen. Nach dem Besuch des Platzes fuhren wir auf die Reisigwehrinsel und machten einen Rundgang entlang des Skulpturenpfades. Ein Spaziergang auf der Wehrinsel und im Rosengarten schloß sich an. Es war ein fröhlicher Kunst- und Rosenrundgang mit ihm und seiner Lebensgefährtin Ramona.
Als das Symposium

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Im Gespräch mit Roswitha Schaab (Deutschland)
Über Roswithas Ulmenstamm mit den vielen abzweigenden soliden Ästen wunderte ich mich. Nach einigen Tagen erzählte sie mir, wie es dazu kam. Viele Stämme waren bereits vergeben, also wurde ein Art Verlosung durchgeführt. Sie zog eben die Nummer dieses Stammes.
„Es war wie ein Spiel, aber ich konnte damit gut umgehen. Mit Ulme wollte ich schon immer arbeiten, nun hatte ich die Möglichkeit“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Ich fragte sie:

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Im Gespräch mit Dr. Norbert Sarnecki (Polen)
Norbert war vermutlich der erste der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler am Symposium, der die Blicke der Passanten auf sich zog. Nachdem er das untere Ende passend gerade gesägt hatte, ließ er sich seinen Robinienstamm aufstellen und arbeitete fortan auf einem kleinen Gerüst. Seine Kettensäge dröhnte scheinbar ununterbrechen. Er hatte ein Modell seines Entwurfes aus Wachs dabei, dass er immer wieder aufstellte und bei seiner Arbeit betrachtete. „Raven“ (Rabe) hatte er seinen
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Im Gespräch mit Prof. Ingrid Struenze
Ingrid wohnt in Moskau und ist eine Nachfahrin von Deutschen, die im 19. Jahrhundert dem Ruf der Zaren gefolgt und nach Russland ausgewandert sind. Gleich bei unserer ersten Begegnung hob ich die Kamera und sie stellte sich sofort mit einem Lachen in Pose. Die Verständigung zwischen uns ist etwas schwierig. Sie spricht gut französisch, ich aber nicht. Ihre Kenntnisse der englischen Sprache sind begrenzt, aber mit Unterstützung ihres Russisch / Deutsch Wörterbuches
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Im Gespräch mit Markus Herold (Deutschland)
Markus ist einer der Künstler, der sich neben Jörg Tausch mit der Bearbeitung von Stein beschäftigte. Für mich war es spannend zu beobachten, welche Ideen sich entwickelten und wie die Bearbeitung eines Findlings täglich voranschritt.

Als ich ihn nach einigen Tage nach seinem Entwurf frage und wie er an den Stein herangeht, setzen wir uns bei seinem Transporter in die offene Schiebetür und er zeigt mit einige Skizzen. „Ich

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Im Gespräch mit Michał Bajsarowicz (Polen)
Als ich mich das erste Mal mit Michał unterhielt, passte er den Stamm an die Metallkrone, wie er sie nannte, an. Auf meine Frage, ob er bereits einen Namen für sein Kunstwerk habe, antwortete er: „Nein, einen Namen habe ich noch nicht. Ein kleines Mädchen sagte mir, sie würde einen guten Namen finden. Mal schauen, was sich ergibt.“ An einem anderen Tag erzählte er mir begeistert von dem leckeren Abendessen, das Iraner
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Im Gespräch mit Jan Witte-Kropius (Deutschland)
Bereits vor fünf Jahren beim 1. Kunstsymposium war es nicht einfach, Aussagen zu seinem damaligen Werk zu erhalten. Er möchte Betrachter zum Nachdenken anregen und nicht vorab seine Intentionen verraten. Wer immer seine Skulptur betrachtet, wird etwas andere Gedanken haben.
Am 19. September verlud er Werkzeug in sein Auto. Da mir noch ein Portrait von ihm fehlte, sprach ich ihn erneut an und ich fotografierte ihn. Dann kamen wir doch noch ins

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Im Gespräch mit Paolo Vivian (Italien)
Bereits am 16.9.2018 sprach ich mit Paolo über seine Skulptur, der er den Namen "Memory and Fantasy" (Erinnerung und Phantasie) gegeben hat. Die aus einer Ulme gefertigte Skulptur besteht aus zwei Teilen, die verschraubt sind und eine Höhe von stattlichen 520 cm aufweisen. Am oberen Ende bringt er noch Ringe aus Stahlstäben an.
In der Mitte ist eine Vertiefung wie ein Fach, Paolo nennt es eine Schublade. Dort lagern

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Im Gespräch mit Małgorzata Bukowicz (Polen)
Małgorzata setzte ihren Entwurf „Paar“ sehr ruhig, es wirkte zurückgezogen, um. Als ich mit ihr das erste Mal sprach und nach ihren Gedanken zu ihrem Entwurf fragte, war sie eher zurückhaltend. „Es geht um das Spiel des Lebens“, sagte sie mir. „Zwischen Männern und Frauen?“ Sie schaute mich eine Weile an und meinte: „Richtig, genau darum geht es.“ Sie wirkte nicht traurig, eher besorgt. Drängeln wollte ich nicht, es gab ja
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Im Gespräch mit Margret Holz (Deutschland)
Bei dem diesjährigen Symposium hatte sich Margret Holz, mit 76 Jahren die älteste Teilnehmerin, mit einem Entwurf einer interessanten Stahlplastik beworben. Die Einzelteile einer Stahlplastik können Künstler entwerfen, für das Zuschneiden und Biegen werden aber Spezialmaschinen benötigt, die Künstlerinnen und Künstler nicht haben. Besonders das Biegen in die gewünschte Form bereitete Probleme, nur wenige Unternehmen haben die dafür benötigte Ausstattung.
Zeitlich war das Projekt nicht umsetzbar, also musste sie einen neuen Entwurf

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Im Gespräch mit Christoph Roßner (Deutschland)
Heute (18.9.2018) war für Christoph Roßner ein aufregender Tag. Seine Stahlplastik "einssein – zweisein"
" wurde am frühen Nachmittag aus der Halle der Firma VIS mit einem Gabelstapler nach draußen auf das Firmengelände transportiert und provisorisch aufgestellt. Wo das Kunstwerk ihre endgültigen Platz findet, ist nach nicht entschieden. Christoph war beim Transport zum temporären Standort begeistert von der Schattenbildung und weiteren Dingen. Fotos haben wir reichlich gemacht.
Die Stahlplastik will sich

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Im Gespräch mit Keith A. Pettit (Großbritannien)
In den vergangenen Tagen sprach ich immer wieder mit Keith A. Pettit, manchmal arbeitete er verbissen. Manchmal war er nachdenklich und immer wieder änderte er sein Ziel. Oder er musste es ändern.
Heute (18.9.2018) sprachen wir länger miteinander.
In den von ihm der Länge nach geteilten und ausgehöhlten Robinienstammhälften sah ich heute ein Muster.
Wir setzten uns und plauderten eine Weile.
Keith begann gleich, da er wusste ja, was mich interessierte. "Normalerweise

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Im Gespräch mit Steffen Mertens (Deutschland)
Heute (18.9.2018) sprach ich auch mit Steffen Mertens. Der 74-jährige Cottbuser erstellt drei Skulpturen, die den gemeinsamen Namen "Das Dieder" tragen. Der Name ist eine seiner beliebten Wortspielereien. Wenn man das Wort "Diede-Trio" mit einer Pause zwischen den Silben ausspricht, wird daraus "Das Die Der".
Das Cello
Die Violine
Der Kontrabass
Das sind genau die drei Skulpturen, die diesen merkwürdigen Namen tragen.
"Steffen, wie kam die Idee, was ging dir durch

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Im Gespräch mit Maria „Maja“ Moroz (Polen)
Am 18.9.2018 plauderte ich mit "Maja" über ihr Kunstwerk, das den Titel "Energy of Seeds" (Energie der Samen) trägt. Ich frage sie, ob es eine Verknüpfung zu dem ihrem Kunstwerk "The Power of Plants" (Die Kraft der Pflanzen), das sie beim Symposium 2013 geschaffen hat und das auf der Reisigwehrinsel zu sehen ist und es mit dem jetzigen Kunstwerk eine Verbindung gäbe. Sozusagen eine Fortsetzung.
"Nein", so Maja, "es ist mein Kunststil.

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